Lieber Sigurd, Deine neue CD ist einfach wunderbar! Ich habe sie Ostern sofort gehört und sehr genossen. Ich freue mich riesig über die Musik und kann sie gar nicht oft genug hören. Morgen bin ich bei einer sehr netten Kollegin zum Geburtstagskaffee eingeladen und werde ihr natürlich eine CD von Dir schenken. Schönere Geschenke gibt es doch gar nicht und man kann doch nicht oft genug feinsinnige Menschen mit Deiner Musik in Berührung bringen!!! Ich freue mich auf Dein Konzert am Sonntag. Ganz liebe Grüße, Deine Gaby.

Passender geht es kaum: In der Reihe „Eine kleine Hofmusik“ gab es am Sonnabend wahrhaft „höfische Musik“ aus Renaissance und Barock. Das Konzert des Lautenvirtuosen Sigurd Schmidt im Biedermeierhof des Bomann-Museums schenkte dabei nicht nur subtilen Musik-Genuss, sondern auch seelischen Einblick in eine Epoche mit einer höfisch inspirierten Mentalität und Empfindsamkeit. Vornehm ließ er im ersten Teil des Konzertes die Renaissance-Miniaturen von Komponisten wie Cutting, Le Roy, Caroso und Neusidler vorübertänzeln. Beseelt fächerte er vor den verzückt lauschenden Zuhörern die immens poetischen Klangwelten aus der Hochrenaissance auf. Dabei war er immer auf das Ebenmaß von Ruhe und Spannung bedacht. Nichts war überladen oder überformuliert. Mit bewundernswerter Plastizität und filigraner Spieltechnik sorgte er vielmehr für Spannungs- und Intensitätskontraste, mit denen er die Strenge und Würde, Kontemplation und Gelassenheit der Tänze und Lieder betonte. In den Pavanen, Galliardes und Gigues war jede Verzierung am rechten Platz. So konnten sich in den Zwischenräumen die eigentlichen, musikerzählerischen Dimensionen gefühlvoll ausbreiten. Da staunte man einfach nur über die Souveränität, mit der dieser stilvertraute Interpret die Noblesse und Tiefe, die Form und Vitalität dieser klanglichen Kunstwerke geradezu feinsensorisch erspürte Und das gleiche Gespür zeigte Schmidt im zweiten Teil auch für das, was die Chansons des Barock stets umkreiste: Bei der Interpretation einer 10-sätzigen Suite von Robert de Visée machte er in einem adäquaten Spektrum an Klangschattierungen, magischem Timbre und gravitätischer Noblesse die von Liebesleid und Liebesfreud befallene Menschenseele hörbar, die in den schönsten dunkelsten und höchsten Tönen Erlösung und Happy End herbeifleht. Mit viel Gefühl für zarteste dynamische Schattierungen entführte er das Publikum dabei in eine Laute eine Lautenklangwelt, die zum Träumen anregte. Die Satz für Satz wechselnden Tänze wie Sarabande, Gavotte oder Chaconne vermittelten den Eindruck einer vor dem Fenster eines fahrenden Zuges vorbeigleitenden, wechselvollen Landschaft, wo – je nach Wahrnehmung – der Zug oder die Landschaft in Bewegung ist. Eine musikalische Reise schönster Empfindsamkeit in weichem und intimen Klang.

Lieber Sigurd, sei gegrüsst. Der Klang Deiner beseelten Laute öffnet die innere Welt des Zuhörers. Dein wunderbares Lautenspiel legt ein einmaliges Zeugnis ab, eines durch das Leben und durch die Musik gereiften Künstlers, der sich selbst treu geblieben ist, sich nicht beirren lässt und der dankbar seinen Lebensweg geht und seinen Mitmenschen durch seine wundervolle Musik unendlich viel Freude geben kann und gibt. Wie schön, dass es Dich gibt, es ist etwas Besonderes innerlich mit Dir verbunden zu sein. Dein dankbarer Kollege und Studienfreund Peter Fläschner.

Hamburg, Do. 10. 2. 2011

Hallo Herr Schmidt! So nun habe ich ihre Seite ausführlich durchgeschaut und muss sagen, in den Videos, wo sie in den Kirchen spielen, haben sie mir ein inneres Gefühl von Entspannung gegeben! Mal etwas anderes zu hören war gut Ich wünsche Ihrer Frau und Ihnen ein frohes Fest und ein guten Rutsch ins neue Jahr. Lieben Gruß aus Lüneburg Julian ( Modehaus Hedemann )

Hallo Sigurd! Schön, daß sich unsere Wege gekreuzt haben. Ich freue mich bald einmal die Laute im Original zu hören. Die Lautenhistorie muß ich noch in Ruhe lesen, find ich sehr interessant. Mit besten Grüßen Jan aus Tostedt.